Chronik

Aus der Vereinsgeschichte ...


Die Anfänge
Im Jahre 1919 wurden die aus dem 1. Weltkrieg zurückkehrenden kaiserlichen Truppen bis zu deren endgültigen Auflösung in Privatquartieren untergebracht. In Gaukönigshofen waren es vorwiegend Pfälzer Landsleute. Diese wiederum brachten den Fußballsport mit hierher. Mit diesen Soldaten und einigen wenigen einheimischen Idealisten erfolgte im August 1919 die Gründung des Sportvereins unter dem Namen "Turn- und Sportverein Gaukönigshofen".

Bei der Gründungsversammlung konnte der Schmiedemeister Othmar Deppisch die meisten Stimmen auf sich vereinigen und wurde der erste Vorsitzende.
Das Problem stellte ein Sportplatz da. Wiesen, auf denen heimlich die Tore vor dem Spiel angebracht wurden, gaben oftmals Anlass zum Ärger mit dem Besitzern. Nach der eingebrachten Ernte stellte die Geste eines Eigentümers, sein Stoppelfeld zum Austragen der Fußballspiele zur Verfügung zu stellen, in der damaligen Zeit bereits ein großes Entgegenkommen dar.

Nach anfänglichen Zögern und geraumer Zeit überließ die Gemeinde dem Verein die Ödei am sogenannten "Seebug" als Sportplatz. Nun begann die harte Arbeit. Die einzige mechanische Hilfe brachte der Maurermeister Josef Höfner mit seinen Kleinspurgleisanlagen sowie einigen Loren ein. In harter Knochenarbeit, mit Begeisterung und viel Idealismus wurde der Sportplatz angelegt.

Umgehend erfolgte auch der Beitritt zum Sportverband. Der geregelte Spielbetrieb war nun gewährleistet. Josef Müller von der Spielvereinigung Fürth fungierte als Trainer. Bemerkenswert, da Müller zu der damaligen Nationalelf gehörte. Unter der Trainerzeit von Müller ging es aufwärts. Die Krönung der großen Anstrengung brachte im Jahre 1929 die Meisterschaft der B-Klasse und somit den Aufstieg in die A-Klasse. Erwähnenswert, gerade in der heutigen Zeit ist es, daß der SVG damals eine Damenhandballmannschaft führte. Durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde alles unterbrochen. Der ganze Spielbetrieb lahmte.

 

Nach 1945

Hier, wie bei der Gründung gingen einige wenige aus dem Krieg, bzw. Kriegsgefangenschaft zurückgekehrte im Jahre 1946 ans Werk, den Sportbetrieb wieder aufleben zu lassen.

Am 21. August 1949 beging der Sportverein Gaukönigshofen das 30-jährige Stiftungsfest. Ein gemischtes, reichhaltiges Programm war geboten (Fußballspiele, Boxen, Kunst-, sowie Rhönradvorführungen).

Im Jahre 1953 glückte die Meisterschaft in der C-Klasse. Der Weg zum Aufstieg in die B-Klasse war somit frei. Im Herbst 1958 stand bereits das 40-jährige Gründugsjubiläum an. Am 21. Juni 1959 begann dieser Tag mit Fahnenweihe und Festzug. Am Festplatz "Galgenberg" stand ein Festzelt. Unter Leitung von Hauptmann Siebert spielte das Bundeswehrmusikkorps der Luftwaffe Neubiberg mit seinen 42 Mann starken Klangkörpern. Feierlich und würdig wurde dieser Tag begannen. Ein schöner finanzieller Erfolg stellte sich ein. Das gute Gelingen sowie der reibungslose Ablauf beim Jubiläum entschädigte die Männer vom SV für ihre Mühen und Anstrengungen.

Auf stolze Erfolge kann auch die Jugendmannschaft zurückblicken. Sie errang im Jahre 1961 die Meisterschaft in der Jugendgruppe 1 Würzburg.

Ebenso gelang 1963 als auch 1964 die Jugendmeisterschaft in die Gruppe 2 A Würzburg. Tabellenmäßig waren diese der 1. Mannschaft weit voraus.